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Büchernachlese | Kurzhinweise 2022


Neben den denen des aktuellen Erscheinungsjahrs können auch noch siehe Links oben insgesamt 591 Kurzhinweise zu den Jahren 2003 bis 2023 (und davon jene zum hier angezeigten Jahr) abgerufen werden:

Sortiert nach Genre und dem Alphabet der Autorennamen führen die verlinkten Genrebezeichnungen zum jeweils ersten Kurzhinweis. Die Signatur U.K. steht jeweils für Ulrich Karger.
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  • Belletristik: Tschingis Aitmatow u. Kat Menschik
  • Krimis / Thriller: Lukas Erler, Andreas Föhr, Emma Haughton, Clare Mackintosh, Val McDermid (2x), Gladys Mitchel, Thomas Perry, S.K. Tremayne, A. K. Turner
  • SF / Fantasy / Horror / Mystery: Luke Arnold, Kevin Hearne, Markus Heitz, Brandon Sanderson
  • Kinder- & Jugendliteratur (Bilderbücher): Nicola Anker & Kathrin Lena Orso & Carolin Opheys, Sabine Bohlmann & Kerstin Schoene, Julia Donaldson u. Axel Scheffler, Marion Goedelt, Danielle Graf u. Katja Seide & Günther Jakobs, Sarah Kim Gries und Sophie Lucie Herken, Anne Hunter, Julia Klee u. Marta Costa, Susanne Lütje u. Frauke Weldin, Paul Maar, Madlen Ottenschläger u. Ag Jatkowska, Lucile Pikety, Susanne Weber u. Julia Bierkandt



  • Belletristik

    Laut Louis Aragon (1897-1982) "die schönste Liebesgeschichte der Welt", liegt Djamila von Tschingis Aitmatow und in der bewährten Übersetzung von Gisela Drohla nun auch in einer wunderhübschen Geschenkausgabe mit farbenfrohen Illustrationen von Kat Menschik vor.
    Im Original aus dem Jahr 1958 und in der einstigen Sowjetrepublik Kirgisistan von 1944 spielend, erreicht diese relativ kurze Erzählung durch die sehr von Religion und Traditionen bestimmte Dorfgemeinschaft des Handlungsortes ihre Fallhöhe. Denn wiewohl ihr Mann als Soldat im Krieg ist, verliebt sich Djamila in einen verschlossenen Kriegsinvaliden, dessen Singen ihr Schmerz und zugleich tiefe Sehnsucht sowie Liebe zur Welt zu offenbaren vermögen.
    Kat Menschik hat diese Geschichte seit ihrer Jugend fasziniert und sie deshalb zum 12. Band von ihr illustrierter "Lieblingsbücher" erkoren. U.K.
    (Tschingis Aitmatow: Djamila. Die schönste Liebesgeschichte der Welt. Aus dem Russischen von Gisela Drohla (Insel Verlag 1962). Illustriert von Kat Menschik. Galiani Berlin Verlag, Köln 2022. 112 Seiten. 20,00 Euro. ISBN: 978-3-86971-253-6)
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    Krimis / Thriller

    Die Rechtsanwältin Carla Winter trifft es Schlag auf Schlag: Erst in der Kanzlei die Nachricht, dass ihr Exmann in der Türkei ums Leben gekommen sei, und danach muss sie im Schrank ihrer verwüsteten Wohnung auch noch die brutal zugerichtete Leiche ihres letzten One-Night-Stands entdecken. Nur allzu schnell wird Carla deutlich, dass ihr Exmann offenbar an internationalem Raubkunstschmuggel beteiligt war. Und das beantwortet auch die Frage, warum ihre Wohnung so wenig unauffällig durchsucht wurde und weshalb sich Carla alsbald von einem Killer gejagt sieht …
    Lukas Erler hat mit Das letzte Grab den ersten Fall für Carla Winter vorgelegt.
    Diese Rechtsanwältin führt eigentlich ein sehr angenehmes Leben. Sie vertritt in der Hauptsache wohlhabende Mandanten, lebt in einem schicken Haus am Stadtrand von Frankfurt und holt sich ab und zu einen gutaussehenden Lover ins Bett. Da auch wohlhabende Mandanten zuweilen durchaus enge Kontakte zum kriminellen Milieu haben, trifft es sich gut, dass einer von ihnen Carla noch einen großen Gefallen schuldet. Denn der sie verfolgende Killer sucht bei ihr nach einer babylonischen Statue mit einem geschätzten Marktwert von 400 Millionen Euro - um dem entsprechend hartnäckigen Killer immer einen Schritt voraus zu bleiben, bedarf es entsprechend gut organisierter Unterstützung. Doch auf Dauer liegt Carlas einzige Chance darin, in der Türkei als letztem bekannten Wirkungsfeld ihres Exmannes nach Antworten zu suchen.
    Der Plot des Autors lenkt sehr sachkundig den Blick auf den in seiner Auswirkung lange unterschätzten, globalen Raubkunst-Handel. Innerhalb der organisierten Kriminalität kann der inzwischen als Milliardengeschäft sogar den Drogenhandel übertreffen. Während der dramaturgisch konsequenten Entfaltung des Plots sind es dann aber weniger die überraschenden Wendungen als vielmehr die Dialoge und die Sprachfertigkeit von Carla Winter, die aus diesem Krimi eine so durchgängig unterhaltsame wie vergnügliche Lektüre machen. Das weckt Vorfreude auf einen nächsten Band mit dieser Protagonistin. U.K.
    (Lukas Erler: Das letzte Grab. Ein Fall für Carla Winter. Tropen Verlag, Stuttgart 2022. 284 Seiten. 17,00 Euro. ISBN: 978-3-608-50169-8)
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    Nachdem der Landtagsabgeordnete Gansel in einem seit Langem leerstehenden Gebäude ermordet aufgefunden wurde, gerät Kommissar Wallner gleich in mehrfacher Hinsicht unter Druck. Denn Hauptverdächtiger ist kein anderer als sein Kollege Polizeihauptmeister Leonhardt Kreuthner und über beiden steht seit Kurzem Karla Tiedemann als neue und durchaus an Karriere interessierte Vorgesetzte der Polizeiinspektion Miesbach …
    Mit Herzschuss - Jedes Verbrechen hat eine Geschichte legt Andreas Föhr nun bereits den zehnten Krimi um das Ermittlergespann Wallner&Kreuthner vor. Und nachdem bereits der neunte Band wieder eine Verbesserung zu den vorigen darstellte, ist dieser zehnte in jeder Hinsicht als gelungen zu bezeichnen!
    Beim Plot durfte man ja bislang die Erwartungen nicht allzu hoch hängen - aber diesmal weiß der Autor auch darin durchaus zu überzeugen und die Leserschaft wartet bis zur letzten Seite gespannt auf die Auflösung. Entscheidender ist aber bei den Wallner&Kreuthner-Krimis ja das humorige allzu Zwischenmenschliche - und da stimmt einmal mehr wieder alles! Denn Föhr legt all seine Figuren keineswegs einschichtig, sondern durchaus mehrbödig an - und gerade die Verquickung Leo Kreuthners in diesen Fall wächst sich zu einer wunderbaren Kreuthneriade aus, deren Anfänge weit zurückreichen und in der Kreuthner alle Register seines höchst eigenwilligen Sinns für Gerechtigkeit ziehen kann. Wenn es da am Ende heißt "a Hund is er scho!", dann ist das hier als echtes Wertprädikat zu verstehen! Wohl denen, die die Lektüre dieses Krimis erst noch vor sich haben!
    Bleibt nur noch die Abschlussbemerkung, dass solche runden Zahlen wie die zehn rein gar nichts bedeuten müssen und der Autor sich jetzt bloß wieder bald an die Arbeit vom nächsten Wallner&Kreuthner-Krimi machen soll! U.K.
    (Andreas Föhr: Herzschuss - Jedes Verbrechen hat eine Geschichte. Kriminalroman. Knaur Verlag, München 2022. 384 Seiten. 16,99 Euro. ISBN: 978-3-426-22670-4)
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    Auf einer UN-Forschungsstation in der Antarktis muss nach dessen tragischem Tod ein Arzt ersetzt werden. Seine Stelle soll nun die zuvor durch einen Autounfall sehr traumatisierte Notärztin Kate North übernehmen, die zudem panische Angst vor Dunkelheit hat. Keine guten Voraussetzungen - und dass auch noch während der alsbald einsetzenden, mehrmonatigen Winterzeit, in der in der Antarktis zu keiner Zeit die Sonne scheint und kein Flugverkehr möglich ist …
    The Dark als Debüt-Thriller von Emma Haughton ist in mehrfacher Hinsicht sehr düster - leider vor allem seinen Aufbau, seinen Plot und seine Sprachregelung betreffend!
    Das ganze Setting des in der Winterzeit nur 13 Menschen umfassenden Personals erscheint völlig unglaubwürdig, weil man doch von Wissenschaftsprojekten, noch dazu unter derart per se gefährlichen Umständen, heutzutage erwarten würde, dass sie gerade beim Personal keine Kompromisse eingehen - und wenn doch, sie auch in einem Roman ausführlich und insbesondere nachvollziehbar zu begründen wären. Doch hier bringen von diesen 13 im Durchschnitt um die 30 Jahre alten Mitarbeiter*innen nur geringe Vorerfahrungen für eine solche Arbeit mit. Und keine/r von ihnen verfügt über psychotherapeutische Kenntnisse oder Erfahrung mit Teambuildung - auch Kate North nicht, die darüber hinaus wegen ihrer Ängste und einer heftigen Schmerztablettenabhängigkeit von Anfang an dringend selber psychologischer Hilfe bedurft hätte. Und da es auch noch ausschließlich die Perspektive von Kate North ist, aus der sich der schon bald absehbare Plot mit bestenfalls abstrusen Wendungen dieses Romans "entfaltet", ermüden alsbald viele unnötige Redundanzen über ihre eigenen Befindlichkeiten samt aus der Zeit fallenden Geschlechterrollenerwartungen die dadurch unnötig verlängerte Lektüre.
    Auf die Übersetzung ins Deutsche kann das Alles jedenfalls nicht geschoben werden … U.K.
    (Emma Haughton: The Dark. Antarktis-Thriller. Aus dem Englischen von Cornelia Röser. Knaur Verlag, München 2022. 399 Seiten. 15,99 Euro. ISBN: 978-3-426-22793-0)
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    Die neuen Ferienhäuser des einst sehr berühmten Sängers Rhys Lloyd versprechen großen Gewinn. Sie liegen an einem wildromantischen See, durch den die Grenze zwischen Wales und England geht, und in der Nähe eines walisischen Dorfes, im dem Rhys aufgewachsen ist. Am Silvester-Abend hat er die Ferienhausbesitzer wie auch die walisischen Dorfbewohner der Umgegend zu einer großen Party eingeladen. Zusammen mit den neuen reichen Nachbarn Champagner trinken zu können, sollte doch auch bei den Dorfbewohnern die Widerstände gegen die Ferienhäuser verringern helfen. Aber im Morgengrauen des neuen Jahrs treibt Rhys als Mordopfer im See und die walisische Ermittlerin Ffion Morgan hat in diesem Fall nicht nur einen englischen Kollegen an der Backe, sondern muss alsbald alle Partygäste zu den Verdächtigen zählen - darunter ihre Nachbarn, Freunde und Mitglieder ihrer Familie …
    Mit Die letzte Party startet die preisgekrönte Autorin Clare Mackintosh ihre erste Krimireihe um die Ermittler Ffion Morgan und Leo Brady. Die beiden Ermittler unterscheiden sich nicht nur äußerlich - sie weiß und Waliserin, er schwarz und Engländer -, sondern im Umgang mit ihren jeweils sehr komplexen Hintergrundgeschichten zu ihren Biografien. Während Ffion stets sehr temperamentvoll den Stier bei den Hörnern zu packen sucht, geht Leo es meist ruhiger und diplomatischer an. Und so entfaltet der Plot neben den plausiblen Gründen aller Verdächtigen auch immer mehr die Charaktere der Ermittler, die einander zuweilen sehr nahe kommen, um sich dann wieder umso heftiger voneinander abzugrenzen, u.a. wegen ihrer Vorurteile gegen Engländer und Waliser.
    Alles zusammen zieht die Spannung sehr wirkungsvoll an und erlaubt zugleich Einblicke in regional unterschiedliche Färbungen britischen Humors. Am Ende ist alles klar, nur nicht, auf welche Weise Ffion und Leo in einem nächsten Band wieder aufeinandertreffen könnten … U.K.
    (Clare Mackintosh: Die letzte Party. Kriminalroman. Aus dem Englischen von Sabine Schilasky. Knaur Verlag, München 2022. 487 Seiten. 15,99 Euro. ISBN: 978-3-426-22800-5)
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    Die junge Journalistin Allie Burns will über etwas Anderes als Familiendramen und Babywunder berichten. Um in der Zeitungsredaktion endlich ernst genommen zu werden, müsste sie einen Auftrag abschließen, der ihr Investigationsfähigkeiten abverlangt hat. Zum Glück ist der ebenfalls noch junge Kollege Danny Sullivan nicht so arrogant wie die anderen und weiß Allies Qualitäten zu schätzen. Zusammen kommen sie dann auch gleich einer potenziellen terroristischen Bedrohung auf die Spur, die beiden sehr riskante Untersuchungen abverlangt …
    Val McDermid eröffnet mit 1979 - Jägerin und Gejagte eine neue Reihe um die Investigativ-Journalistin Allie Burns. Diese Reihe soll in zehn-Jahres-Schritten bis ins Jahr 2019 fortgesetzt werden und auf diese Weise vier Jahrzehnte widerspiegeln.
    Da die Autorin nach ihrem Studium in Oxford selber als Journalistin tätig war, dürfte sich gerade dieser erste Band auch noch aus eigener Erfahrung gespeist haben.
    Allerdings - wer nun in etwa die Spannung und Konsistenz ihrer früheren Krimireihen wie zuletzt in der Karen-Pirie-Reihe oder ihrer besten um Tony Hill und Carol Jordan erwartet, dürfte enttäuscht werden.
    Im Vordergrund stehen hier die persönliche Entwicklung von Allie Burns und die ihres Kollegen Danny Sullivan innerhalb eines sehr machohaften Zeitungskollegiums. Das hat durchaus seinen Reiz, auch weil die Zeitungsarbeit noch unter den technischen Vorzeichen nicht vorhandener PCs, Handys oder Smartphones zurechtkommen musste und weil hier Themen wie Gleichberechtigung, Noch-Strafbarkeit der Homosexualität in Schottland und die IRA angesprochen werden.
    Aber die in dem Roman von dem Duo abgearbeiteten drei Fälle basieren zwar alle auf kriminellen Vergehen mit z.T. äußerst tragischem Ausgang, erzeugen jedoch längst (noch) nicht jenen Suspense, für den die anderen genannten Reihen von McDermid bekannt und ausgezeichnet wurden.
    Nichtsdestotrotz bleibt abzuwarten, was der Folgeband zu bieten hat - denn McDermid war bisher immer noch für eine Überraschung gut … U.K.
    (Val McDermid: 1979. Jägerin und Gejagte. Ein Fall für Journalistin Allie Burns. Aus dem Englischen von Kirsten Reimers. Knaur Verlag, München 2022. 430 Seiten. 12,99 Euro. ISBN: 978-3-426-52882-2)
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    Unter dem Titel Das Mädchen, das den Weihnachtsmann umbrachte sind 12 Storys von Val McDermid versammelt, die allesamt in der (vor-)weihnachtlichen Zeit spielen - sei es in der näheren Gegenwart oder auch am Anfang des 20. Jahrhunderts.
    Tatsächlich gleicht keine Geschichte der anderen, sei es vom Setting der äußeren Umstände her bis hin zu den Arten des jeweiligen Todes der Opfer. Und so gehören für die Autorin u.a. neben den "üblichen" heterosexuellen Paarkonstellationen auch homosexuelle Beziehungen dazu, unter denen sie mörderische Ambitionen durchzudeklinieren weiß.
    Eine besondere Stärke von McDermid ist das Ausgestalten aller Handlungsträger*innen und Handlungsorte. Auf hohem Niveau "gemeckert" etwas schwächer sind dagegen einige bereits mehr oder weniger bald absehbaren Finale einer Geschichte. Doch u.a. bei "Weihnachten und Holmes" gelingt ihr ein so überraschender wie überzeugender Twist, der noch eine Weile nachzuklingen vermag!
    Für McDermid-Fans sowieso, aber auch für alle, die beim Bedenken anderer mit kleineren Weihnachtsgeschenken noch unschlüssig sind, durchaus zu empfehlen. U.K.
    (Val McDermid: Das Mädchen, das den Weihnachtsmann umbrachte. Storys. Aus dem Englischen von Kirsten Reimers, Doris Styron und Franz Leipold. Droemer Verlag, München 2022. 272 Seiten. 18,00 Euro. ISBN: 978-3-426-28271-7)
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    Mrs. Bradley folgt der Einladung ihres Neffen Carey Lestrange ins beschauliche Oxfordshire, um dort zusammen mit anderen Gästen die Weihnachtsfeiertage zu verbringen.
    Als jedoch an Heiligabend der Anwalt des Dorfes tot aufgefunden wird und zunächst niemand einen Mord vermutet, entfacht eine alte Spuklegende den Spürsinn von Mrs. Bradley … Von Gladys Mitchel (1901-1983) erschien das Original von Geheimnis am Weihnachtsabend 1936 unter dem Titel Dead Men's Morris. Es war der siebte von insgesamt 66 Romanen mit der Psychoanalytikerin Beatrice Adela Bradley als Hauptfigur, die sich trotz oder wegen ihres gackernden (im Text "meckernden") Gelächters und zuweilen starren Blicks stets als äußerst patente Amateurdetektivin erweist.
    Laut der englischen Wikipedia geben die zuweilen pointiert vorgetragenen Ansichten der Protagonistin zu sozialen und philosophischen Fragen die ihrer Autorin wider; sie scheinen damit so etwas wie ein Selbstporträt der jungen Mitchell zu sein - sie spiegeln allerdings auch im Guten wie im Schlechten die Standards der modernen Nachkriegszeit der 1920er Jahre wider. So auch in der Betrachtung nicht gleichrangiger Nebenfiguren wie Chauffeur und Landarbeiter.
    Zusammen mit G. K. Chesterton, Agatha Christie und Dorothy L. Sayers war die Autorin ein frühes Mitglied im "Detection Club" und zählte in den 1930er Jahren zu den "Großen Drei" unter den Krimiautorinnen.
    Man sagte der Autorin Gladys Mitchell auch nach, fesselnde Krimis mit ausgezeichneten Beobachtungen zu britischen Überlieferungen und Traditionen verbunden zu haben - in diesem Fall ist es insbesondere der "Morris" als ländlicher Tanz der von ihr ausführlich vorgestellt wird.
    Nur - auch wenn sich die Übersetzerin gewiss redliche Mühe gegeben hat, vermag dieser siebte Bradley-Band den heutigen Erwartungen an einen Kriminalroman keineswegs mehr zu genügen (und selbst ein britisches Fanzine der Autorin, das all ihre Werke vorstellt und kommentiert, bezeichnet ihn als einen ihrer schwächsten Bände). Die Sprachregelung kommt (auch) in dieser Übersetzung hoffnungslos antiquiert rüber, und viel zu oft und zu sehr verzetteln sich die Erzählstränge in Nebenbetrachtungen, die alles Mögliche nur keine Spannung aufbauen helfen. Schade, andere aus dem einstigen "Detection Club" sind noch heute durchaus lesbar und gerade wegen ihrer Patina reizvoll.
    Aber unter historischen Gesichtspunkten mag er dennoch für manche Studenten und Wissenschaftler von Interesse sein … U.K.
    (Gladys Mitchel: Geheimnis am Weihnachtsabend. Kriminalroman. Aus dem Englischen von Dorothee Merkel. Klett-Cotta Verlag, Stuttgart 2022. 429 Seiten. Euro. ISBN: 978-3-608-11941-0)
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    James Ballantine, der als Forscher für ein renommiertes Unternehmen arbeitete, wurde mit zwei Kugeln in den Hinterkopf getötet. Nachdem dieser Fall beim Los Angeles Police Department (LAPD) bereits als "Cold Case" im Archiv landete, beauftragt Ballantines ehemaliger Arbeitgeber zwei sehr erfolgreiche Privatdetektive bzw. das vom LAPD pensionierte Ermittler-Ehepaar Abel herauszufinden, wer Ballantine auf dem Gewissen hat. Kaum auf dem Plan werden die Abels von den Hoyts verfolgt, die sie als Auftragskiller an weiteren Untersuchungen nachhaltig hindern sollen …
    Mit Pantherjagd legt Thomas Perry einen Thriller vor, der vor allem Action und dafür weniger plausible bzw. ziemlich abstruse Begründungen für die Handlung oder auch nur für den Auftrag von Ballantines ehemaligen Arbeitgeber liefert. In einem Film mit entsprechender Besetzung womöglich zu überspielen, ist das Buch nur in der aktuellen Sommerhitze noch als schnelle Einweglektüre akzeptabel … U.K.
    (Thomas Perry: Pantherjagd. Thriller. Aus dem amerikanischen Englisch von Alexandra Baisch. Knaur Verlag, München 2022. 397 Seiten. 11,99 Euro. ISBN: 978-3-426-52690-3)
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    Das Stanhope Hotel steht auf einer kleinen Insel mitten im Fluss Blackwater. Hannah hat sich sehr gern von den Malediven weg zu diesem Hotel als PR-Managerin abwerben lassen, um wieder näher bei ihrem Vater zu sein. Doch dann ertrinken in einer Sommernacht unter Beteiligung ihrer geliebten, etwas jüngeren Schwester mehrere Gäste und Hannah hat seither eine panische Furcht vor Wasser, die sie buchstäblich auf der Insel gefangen hält. Selbst als sich das Hotel u.a. wegen des Wintereinbruchs zu leeren beginnt, kann sie nicht fort. Neben all ihren Versuchen, die Angst zu überwinden und den Geistern der Toten zu entkommen, wächst in ihr die Überzeugung, dass die schreckliche Sommernacht kein Unfall war. Und als sich Hannah schon ganz allein auf der Insel glaubt, ist da tatsächlich noch jemand, der um jeden Preis verhindern will, dass die Wahrheit ans Licht kommt …
    S.K. Tremayne hat nach seinem fesselnden Kurz-Thriller Augen ohne Licht mit Schwarzes Wasser wieder einen umfangreicheren Roman vorgelegt, der als Psychothriller beworben wird.
    So spielt zwar die Psyche der Hauptfigur Hannah nicht wenige Streiche und der Autor findet für die angespannte Atmosphäre um sie herum auch trefflich schöne Worte - aber der Plot steht ab einem gewissen Niveau auf der Stelle und entfaltet lediglich sich wiederholende Atmospäre-Beschreibungen. Einzig ganz am Schluss, und das meint wirklich erst die letzten 10, maximal 20 Seiten, entwickelt sich ein nicht allzu sehr überraschend aufgeladener Spannungs-Peak, der als "Belohnung" keineswegs ausreicht oder gar an frühere Thriller des Autors heranreicht. U.K.
    (S.K. Tremayne: Schwarzes Wasser. Psychothriller. Aus dem Englischen von Susanne Wallbaum. Knaur Verlag, München (Nov.) 2022. 411 Seiten. 14,99 Euro. ISBN: 978-3-426-52720-7)
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    Cassie Raven hat als Assistentin der Rechtsmedizin sowieso keinen leichten Job, noch dazu wenn sie als 25-jährige immer wieder mit ihrem Gothic-Look aneckt. Aber seit ihre Großmutter offenbart hat, dass Cassies Eltern gar nicht bei einem Autounfall umkamen, sondern ihr Vater ihre Mutter umgebracht haben soll, steht Cassies Welt Kopf. Und dann steht auch noch auf einmal eine ausgemergelte Gestalt vor ihr, die behauptet, ihr bereits seit einigen Jahren aus dem Gefängnis entlassener Vater zu sein …
    Mit Wer mit den Toten spricht hat A. K. Turner den zweiten Band mit und um Cassie Raven vorgelegt, der sich chronologisch direkt an den ersten Band Tote schweigen nie anschließt und das Thema Herkunft von Cassie Raven abschließend und durchaus wendungsreich thematisiert. Insofern lohnt die Lektüre schon um Einiges mehr als die des Vorgängerbandes - beide Bände jeweils um 100 bis 150 Seiten gekürzt hätten womöglich sogar auch tatsächlich noch so etwas wie einen "Thriller" ergeben.
    Aber wer sich gern auf dem Niveau von "netten" ZDF-Vorabendserien unterhält, kann wohl auch Cassie Raven und ihrem Umfeld gewiss Einiges abgewinnen. U.K.
    (A. K. Turner: Wer mit den Toten spricht. Thriller. Aus dem Englischen von Marie-Luise Bezzenberger. Droemer Verlag, München 2022. 396 Seiten. 15,99 Euro. ISBN: 978-3-426-28249-6)
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    SF / Fantasy / Mystery

    Fetch Phillips, bekannt in Sunder City als "Mann für alles", soll nun ausgerechnet im Auftrag der ihn oft und oft schikanierenden Polizei helfen, einen mysteriösen Mordfall aufzuklären. Es scheint hier nämlich etwas völlig Unmögliches geschehen und das Opfer durch Magie ums Leben gekommen zu sein. Und wie das so ist, entdeckt Fetch alsbald Dinge, die alles auf den Kopf stellen - und Sunder City womöglich buchstäblich in die Luft jagen …
    Mit Totengraben knüpft Luke Arnold direkt an seinen Vorgängerroman Der letzte Held von Sunder City an.
    Die Kirkus Review trifft mit ihrer Aussage zu diesen beiden Bänden den Nagel auf den Kopf, wenn sie schreibt, es sei eine Reihe "die das uneheliche Kind von Terry Pratchett und Dashiell Hammett sein könnte." Und so lässt sich das Ganze auch als Mischung aus bizarr-humorvoller Science-Fiction und eines "hardboiled" Krimi lesen - was mit diesem zweiten Roman allerdings nun leider sein fulminant explosives Ende gefunden zu haben scheint.
    Zum einen, weil im Original 2020 erschienen, es auch auf der englischen Wikipedia-Seite zum Autor kein Indiz dafür gibt, dass noch weitere Bände in Aussicht stehen. Und auch der hier natürlich nicht verratene Romanschluss wirkt derart, ähm, in sich geschlossen, dass eine Fortsetzung weder sinnvoll noch nötig erscheint.
    Andererseits ist das Leben in Sunder City ja ziemlich chaotisch …
    Jedenfalls hat die Lektüre wieder sehr viel Vergnügen bereitet, und zusammen mit dem 1. Band kann sie jedem mit Sinn für schräg-schwarzem Humor nur eindringlich empfohlen werden! U.K.
    (Luke Arnold: Totengraben. Roman. Aus dem Englischen von Christoph Hardebusch. Knaur Verlag, München 2022. 428 Seiten. 14,99 Euro. ISBN: 978-3-426-52617-0)
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    Al MacBharrais leidet noch immer an zwei Flüchen: So muss er über die Sprachfunktion seines Handys sprechen, weil eine direkte Ansprache zur kompletten Ablehnung von ihm durch sein Gegenüber führen würde, und der zweite Fluch hat bereits zu sieben Todesfällen unter seinen Praktikanten geführt, die er gern zu Nachfolgern ausgebildet hätte, damit er endlich seinen wohlverdienten Ruhestand antreten könnte. Und nun sind auch noch zwei seiner weltweit sehr wenigen Siegelmagier-Kolleginnen verschwunden - deshalb bleibt ihm nichts anderes übrig, als sich mit seinem whiskytrinkenden Hobgoblin-Praktikanten Buck Foi nach Australien aufzumachen …
    Mit Papier & Blut hat Kevin Hearne nach Tinte & Siegel den zweiten Band seiner Chronik des Siegelmagiers vorgelegt.
    Und in Australien trifft der Siegelmagier Al MacBharrais auch wieder auf den einarmigen Druiden Atticus alias Connor, der in diesem Band eine noch größere Rolle als im ersten spielt. Als weitere Bekannte aus dem Druiden-Kosmos beteiligt sich auch noch Roxanne alias Morgaine an der Suche nach den Siegelmagiern …
    Somit ein Druiden-Spinn-off über Bande, wenn auch aus der Erzählperspektive von Al MacBharrais und ohne, dass man die Dialoge zwischen Oberon und Connor direkt mithören bzw. lesen kann. Für die Fans des Druiden unbedingt eine gute Nachricht, für alle anderen, die sich etwas mehr Eigenständigkeit von Al MacBharrais gewünscht hätten, eher weniger …
    Somit kein absoluter Knaller, aber immer noch ein ganz nettes und amüsantes Fantasy-Vergnügen. U.K.
    (Kevin Hearne: Papier & Blut. Die Chronik des Siegelmagiers 2. SF-Roman. Aus dem Amerikanischen von Friedrich Mader und Tamara Rapp. Hobbit Presse (Klett-Cotta Verlag), Stuttgart 2022. 352 Seiten. 15,00 Euro. ISBN: 978-3-608-98204-6)
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    Nach den aufregenden Abenteuern in Malleniaswacht will der Zwerg und Gemmarius Goïmron eigentlich nur noch in Ruhe seinen Edelsteinschnitzereien nachgehen und der Puppenspielerin Rodana möglichst nah und näherkommen. Doch da taucht unverhofft der bislang allen unbekannte Zwerg Vraccimbur auf und versucht nicht nur ebenfalls mit Rodana anzubandeln, sondern erhebt als angeblicher "Allfünfer" einen Anspruch auf den Thron des Großkönigs - und wird darin ausgerechnet von Tungdil Goldhand, dem größten, allerdings inzwischen sehr greisen Helden des Zwergenvolkes unterstützt. Dabei sollte angesichts der sich aus verschiedenen Ecken des Reiches anbahnenden Gefahren Einigkeit das oberste Gebot sein …
    Unter dem Titel Das Herz der Zwerge setzt Markus Heitz in einem auf zwei Bände aufgeteilten siebten Teil seinen bereits 2003 begonnenen Zwergen-Zyklus fort. Während hierfür die Lektüre der ersten fünf vorangegangenen Teile zum Verständnis nicht zwingend nötig (aber gewiss auch nicht von Nachteil) sind, sollte man auf jeden Fall zuvor auch noch den 2021 herausgegebenen sechsten Teil unter dem Titel Die Rückkehr der Zwerge (Teile 1 + 2) gelesen haben.
    Einmal mehr läuft der Plot auf einen großen, womöglich sogar noch größeren Entscheidungskampf als zuvor hinaus und entfaltet sich über ein höchst diverses, z.T. bekanntes aber auch neues Personal u.a. von Menschen, Albae (als dunkles Gegenüber von Elfen), Drachen und, last, but not least, Zwergen, die sich mit ihren ebenso vielfältigen Möglich- und Fähigkeiten unterstützen oder das Leben gegenseitig schwermachen können.
    Damit bietet auch dieser insgesamt gut 950 Seiten starke Zwergenband in sich stimmige und bis zur letzten Seite runde Fantasy, die durchaus auch mit Witz zu überzeugen und zu unterhalten weiß! U.K.
    (Markus Heitz: Das Herz der Zwerge. Band 1. Roman. Knaur Verlag, München 2022. 478 Seiten. 15,00 Euro. ISBN: 978-3-426-22785-5/1)
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    (Markus Heitz: Das Herz der Zwerge. Band 2. Roman. Knaur Verlag, München 2022. 480 Seiten. 15,00 Euro. ISBN: 978-3-426-22786-2/X)
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    Spensa hat "die Sterne gehört" und damit die Gabe, sich zusammen mit einem Raumschiff in Hypersprüngen durchs Weltall zu bewegen - allerdings geschieht das noch eher zufällig und ist zudem sehr gefährlich. Denn die "Augen", die Spensa bei Nutzung ihrer neuen Gabe mehr spürte als sah, gehören zum sogenannten "Delver", einer Spezies, die so brutal wie effizient in Nullkommanichts die Bevölkerung ganzer Planeten auszulöschen vermag - deshalb sollte man sie gar nicht erst auf sich aufmerksam machen. Spensa nutzt im Auftrag ihres Kommandanten schließlich eine Lücke der Versiegelung ihres Heimatplaneten Detritius mit ausrangierten Raumschiffen und steuert auf ihrem M-Bot-Raumschiff zusammen mit ihrem "Haustier" Schreckschneck einen Planeten der Krell an. Von dort will ein Raumschiff mit Hyperantrieb zu stehlen, denn hierfür ist weil der Gebrauch ihrer Gabe nicht notwendig und der Delver wäre somit außenvor. Und ihre Mitmenschen hätten endlich wieder freien Zugang zum Weltall …
    Nach Skyward - Der Ruf der Sterne hat Brandon Sanderson mit Starsight - Bis zum Ende der Galaxie den zweiten Roman seines abenteuerlichen Science-Fiction-Epos um die junge Heldin Spensa vorgelegt. Stand der erste Band vor allem unter dem Vorzeichen eines Entwicklungsromans, in dem Spensa unter widrigen Umständen zur Astronautin ausgebildet wurde, trifft sie im zweiten Band auf sehr unterschiedliche Lebensformen. Interessant daran, wie der Autor hier das Freund-Feind-Schema unterläuft und damit durchaus spannungsreich im besten Sinne der SF seiner Phantasie freien Lauf lässt.
    Wer den ersten Roman schon mochte, wird auch diesen zu schätzen wissen und sich gern von ihm unterhalten lassen. Im Original liegt auf Englisch auch bereits der dritte Band um Spensa mit dem Titel "Cytonic" vor … U.K.
    (Brandon Sanderson: Starsight - Bis zum Ende der Galaxie. SF-Roman. Aus dem amerikanischen Englisch von Oliver Plaschka. Knaur Verlag, München 2022. 509 Seiten. 16,99 Euro. ISBN: 978-3-426-52687-3)
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    Kinder- & Jugendliteratur (Bilderbücher)

    Timmy Tiger soll baden, aber Tiger sind Katzen und die mögen auf ihrem Fell nicht so gern Wasser. Zum Glück hat Timmy Tiger gute Freunde, die ihm tolle Badewannengeschenke machen. So gibt ihm Martha Maus ein wasserfestes Badebuch, Emil Elefant schenkt ihm Badezusätze, mit denen das Wasser unterschiedlich gefärbt werden kann, Flo Flamingo hat für Timmy ein Handtuch so weich wie in Kuscheltier und Paule Panda leiht ihm viele Quitsche-Entchen, mit denen man tolle Musik machen kann. Und am Ende ruft Timmy: "Mein Badetag, der ist wirklich tigerstark!"
    Nicola Anker und Kathrin Lena Orso haben für das Pappbilderbuch Timmy Tiger - ich hab heute Badetag! sehr einfache, aber nichtsdestotrotz überzeugende Reime gefunden, wie sie ihren Helden Timmy Tiger in die Badewanne bringen. Er und seine von Carolin Opheys sehr witzig im Comic-Stil gezeichneten Tierfreunde sind zudem auch für Kleinkinder ab 2 Jahren sehr gut kenntlich hervorgehoben, so dass Kinder wie vorlesende Erwachsene viel Spaß an diesem Pappbilderbüchlein haben werden. U.K.
    (Nicola Anker und Kathrin Lena Orso: Timmy Tiger. Ich hab heute Badetag!. Pappbilderbuch. Illustrationen: Carolin Opheys. Oetinger Verlag, Hamburg 2022. 16 Seiten. 7,00 Euro. Ab 2 Jahren. ISBN: 978-3-7512-0073-8)
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    Heute will der kleine Siebenschläfer draußen übernachten - und hat überhaupt kein klitzekleines bisschen Angst davor! Doch dann muss er feststellen, dass die Dunkelheit ziemlich schnell kommt. Und er hat auch nicht damit gerechnet, dass die Dunkelheit so dunkel ist. Und jetzt raschelt es auch noch plötzlich im Gebüsch …
    Sabine Bohlmann und Kerstin Schoene legen Die Geschichte vom kleinen Siebenschläfer, der überhaupt keine Angst im Dunkeln hatte nunmehr auch als preiswerten, fünften Pappbilderbuch-Band über den kleinen Siebenschläfer vor - und man kann nur darauf hoffen, dass es nicht der letzte ist!
    Denn der Text von Sabine Bohlmann ist voller Witz und damit treffend nah an der Sprechweise kleiner Kinder. Und wie Kerstin Schoene den kleinen Siebenschläfer und auch all die anderen kleinen Tiere samt dem zugehörigen Nacht-Ambiente im Wald in ihren Illustrationen ausgestaltet, ist einfach zauberhaft, sehr niedlich oder auch nur wunderschön.
    Also wenn das Thema Angst im Dunkeln bei einem Kind ab 3 Jahren ansteht, dann wird es sich und seine Ängste in diesem Pappbilderbuch perfekt aufgehoben und überwunden finden! U.K.
    (Sabine Bohlmann (Text), Kerstin Schoene (Bilder): Die Geschichte vom kleinen Siebenschläfer, der überhaupt keine Angst im Dunkeln hatte. Pappbilderbuch. Thienemann Verlag, Stuttgart 2022. 28 Seiten. 9,99 Euro. Ab 3 Jahren. ISBN: 978-3-522-45992-1)
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    Maxi wird von Papa mit drei Küssen wachgeküsst - aber es ist viel zu hell und im Bad zu kalt und die Kleider viel zu pieksig. Und nach dem Anziehen geht es auch nicht voran, denn am Küchentisch beäugt ein Dino das Müsli - wie soll man sich da beeilen und sich rechtzeitig auf den Weg in den Kindergarten machen können?
    Die aus dem Internet-Blog "Das gewünschteste Wunschkind aller Zeiten treibt mich in den Wahnsinn" bekannten Autorinnen Danielle Graf und Katja Seide schildern in dem Pappbilderbuch Maxi, beeil dich! den üblichen und sattsam bekannten Interessenwiderspruch der Welten, in denen Kinder und Erwachsene sich bewegen. Das ergibt einen chronologischen Handlungsablauf, sehr treffend illustriert von den farbenfrohen Bildern von Günther Jakobs, der beide Seiten sprich Kinder und Erwachsene beim Vorlesen und Anschauen der Bilder zu einem Gespräch darüber anregt, was idealerweise zu einer Annäherung und zu mehr gegenseitigen Verständnis führen könnte.
    Und auch zu mehr Resilienz, wenn Maxi im letzten Bild zwar fertig angezogen vor der Wohnungstür steht, aber jetzt noch auf die Toilette muss ... U.K.
    (Danielle Graf, Katja Seide, Günther Jakobs: Maxi, beeil dich!. Pappbilderbuch. Beltz & Gelberg Verlag, Weinheim Basel 2022. 22 Seiten. 11,00 Euro. Ab 3 Jahre. ISBN: 978-3-407-75627-5)
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    Nachfolgend werden zwei Pappbilderbücher für die Kleinsten empfohlen, die neben Text und Bilder auch durch Schiebeelemente überzeugen, welche die Bildinhalte altersgemäß "überraschend" ergänzen bzw. auflösen.
    Für Hund und Katz ist auch noch Platz ist ein "Klassiker" der Grüffelo-Erfinder. Mit einem gereimten Text von Julia Donaldson in der Übersetzung von Mirjam Pressler und den wie immer sehr witzigen Bildern von Axel Scheffler erfährt dieses Bilderbuch, in dem eine Hexe von Mitreisenden auf ihrem Besen vor einem Drachen gerettet wird, eine dank der besagten Schiebeelemente so überzeugende wie lohnenswerte Neuauflage.
    Das Bilderbuch Wo ist dein Teddy, kleines Känguru? mit einem Text von Julia Klee und den farbenfroh bezaubernden Bildern von Marta Costa kann zu einem interaktiven Mitmachbuch werden, bei dem auch schon die Kleinsten "aktiv" den Spielzeug-Teddy des Kängurus suchen helfen und auf der letzten Seite finden können. Denn die genial einfach angelegten Schiebeelemente sind auch schon für kleine Finger sehr gut handbar.
    Beide Bilderbücher sind somit ein aufwendig gestalteter Lesespaß, der mit einem Preis von je 10,00 Euro auch noch sehr preiswert ist. U.K.
    (Julia Donaldson u. Axel Scheffler: Für Hund und Katz ist auch noch Platz. Bilderbuch mit Schiebeelementen. Aus dem Englischen von Mirjam Pressler. Beltz & Gelberg Verlag, Weinheim-Basel 2022. 12 Seiten. 10,00 Euro. Ab 1,5 Jahre. ISBN: 978-3-407-75636-7)
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    (Julia Klee u. Marta Costa: Wo ist dein Teddy, kleines Känguru? Bilderbuch mit Schiebeelementen. Esslinger Verlag, Stuttgart 2022. 12 Seiten. 10,00 Euro. Ab 1,5 Jahre. ISBN: 978-3-480-23767-8)
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    Papa Fuchs sucht sein Füchschen! Überall sucht und ruft er nach ihm. In den Ästen eines Baums, in einem Erdloch, hinter einem großen Hügel - doch da antworten nur ganz andere Tiere, zuweilen sogar gefährliche …
    Die Geschichte und nicht zuletzt die Bilder in Wo steckt mein kleiner Fuchs von Anne Hunter bestechen von der ersten Seite an durch ihren Witz, der für vorlesende Erwachsene sogar höchst amüsant ins lakonische geht. Denn Papa Fuchs sucht überall, wiewohl Füchschen stets ganz in seiner Nähe ist - und am Ende sofort das Ganze noch einmal so erleben möchte.
    Einfach wunderbar! Ein echter Spaß für ganz jung und erheblich älter!! U.K.
    (Anne Hunter: Wo steckt mein kleiner Fuchs. Bilderbuch. Aus dem amerikanischen Englisch von Ebi Naumann. Aladin Verlag, Stuttgart 2022. 40 Seiten. 15,00 Euro. Ab 2 Jahre. ISBN: 978-3-8489-0208-8)
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    Schnell wie in Jaguar oder langsam wie eine Schnecke? Dick wie ein Nilpferd oder dünn wie eine Schlange? Hart wie der Panzer einer Schildkröte oder weich wie ein Küken?
    Und noch einige weitere Gegensatzpaare laden in dem Pappbilderbuch Bist du groß oder klein? mit den farbenprächtigen sowie stets auf den Punkt gebrachten Illustrationen von Marion Goedelt zum Überlegen, Vergleichen und womöglich auch zu einer Selbstbetrachtung bei und mit Kindern ab 2 Jahren ein.
    Ein wunderbares Mitbringsel, mit dem man für diese Altersgruppe nichts falsch machen kann! U.K.
    (Marion Goedelt: Bist du groß oder klein?. Pappbilderbuch. Thienemann Verlag, Stuttgart 2022. 20 Seiten. 9,99 Euro. Ab 2 Jahre. ISBN: 978-3-522-45975-4)
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    Dauernd behaupten die anderen "Der kleine Floh kann noch nicht so!". Er sei noch viel zu klein, würde sich das noch nicht trauen und schafft das noch nicht. Von wegen.
    Sarah Kim Gries, bekannt geworden als sogenannte Influencerin und davor als Kinderstar der Kinoreihe "Die Wilden Kerle", hat den Text zu Der kleine Floh kann noch nicht so! geschrieben und Sophie Lucie Herken die Illustrationen dazu besorgt. Die Texte folgen dem Muster, erst rufen alle "Der kleine Floh kann noch nicht so!", dann eine Frage wie z.B. "Aber kann der Floh wirklich noch nicht mit der Gabel essen?" und anschlließend ein Vierzeiler, der eröffnet wird mit einem "Doch, kann ich" und dessen letzten beiden Zeilen sich reimen - und der Floh kann es dann nicht nur, sondern auch gleich perfekt. Nur ausnahmsweise in der drittletzten von zwölf Szenen heißt es, dass manchmal gar nichts klappt und dass da nur noch Trösten hilft …
    Nun ja, sagen wir mal so, die Illustrationen sind bunt und auf schrill comic-hafte Weise zuweilen ganz witzig - etwas ältere Kinder mag das durchaus ansprechen. Das Pappbilderbuch ist aber der Ausstattung nach ja eigentlich für Kinder ab 2 Jahre konzipiert. Und dafür ist der Text leider nur "gut gemeint" und holt Kleinkinder nicht da ab, wo sie ihrer Entwicklung nach gerade stehen und hinwollen. Denn wenn der Floh gleich von Anfang an die Gabel richtig nutzt und beim ersten Fußballspiel Tore schießt, ist das weder glaubwürdig noch für Kleinkinder in ihrem üblichen Try-and-Error-Prozess aufmunternd.
    Dazu noch eine Form, die unentschieden (Prosa plus Endreim) und ungar rüberkommt.
    Insofern also unter umgekehrten Vorzeichen eher ein Lehrstück mit passender Überschrift für die Autorin … U.K.
    (Sarah Kim Gries (Text) und Sophie Lucie Herken (Bild): Der kleine Floh kann noch nicht so! Pappbilderbuch. 360 Grad Verlag, Leimen 2022. 24 Seiten. 10,00 Euro. Ab 2 Jahren. ISBN: 978-3-96185-601-5)
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    Einen Tag vor Weihnachten haben Fuchs und Maus noch viel zu tun. Plätzchen backen, Kerzen am Adventskranz anzünden, Geschenke einpacken - das schaffen Fuchs und Maus nur, wenn das Kind, dem die Geschichte vorgelesen wird, dabei mithilft!
    Denn das Pappbilderbuch Hilf Fuchs und Maus im Weihnachtshaus mit dem dazu anregend gereimten Text von Susanne Lütje und den bezaubernden Bildern von Frauke Weldin ist ein "Mitmachbuch". Das Schöne daran, dieses Mitmachbuch kommt ohne jeden weiteren Schnickschnack aus.
    Es bedarf lediglich Vorlesender, die z.B. überzeugend eine Anweisung wie "Streich den Klumpen und drücke ihn platt" zu einem Bild mit einer Teigrolle lesen können, wozu es dann auf der nächsten Seite heißt (und auch zu sehen ist) "Der Teig ist nun dünn und wunderbar glatt!". Und so dürfen die Kinder auch das Buch schütteln, damit der Schnee von Fuchs und Maus fällt, oder mit einem Finger ein Guckloch in ein Fenster drehen oder dem Fuchs vorm Einschlafen sanft aufs Fell küssen und "Gute Nacht" zuflüstern oder in die Hände klatschen, damit Kerzen zum Brennen gebracht werden oder laut Klopfen, damit auch der Fuchs ein Geschenk bekommt …
    Ein Pappbilderbuch für die Vorweihnachtszeit, das ohne Einschränkung für Kinder ab 2 Jahren empfohlen werden kann! U.K.
    (Susanne Lütje (Text), Frauke Weldin (Bild): Hilf Fuchs und Maus im Weihnachtshaus - Ein Mitmachbuch. Pappbilderbuch. Oetinger Verlag, Hamburg 2022. 24 Seiten. 9,00 Euro. Ab 2 Jahren. ISBN: 978-3-7512-0195-7)
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    An den Band Das Sams feiert Weihnachten, worin das Sams an Heiligabend Würstchenketten im Christbaum, Weihnachtslieder mit Saxophonbegleitung sowie jede Menge Geschenke und eine ganze Horde Samse feiern kann, schließen sich nun mit Das Sams und die große Weihnachtssuche die Begebenheiten am ersten Weihnachtstag an. Und da vermissen Papa Taschenbier und sogar Frau Rotkohl das Mini-Sams so sehr, dass es sich wieder in die Menschenwelt aufmacht, obwohl es sich den komplizierten Zauberspruch dafür eigentlich gar nicht merken kann und es auch unter den Menschen alsbald für große Verwirrung und viel Sucherei sorgt …
    Dass Paul Maar, der am 15. Dezember 2022 hoffentlich bei bester Gesundheit seinen 85. Geburtstag feiern kann, nun mit Das Sams und die große Weihnachtssuche noch einen 12. Band um das Sams geschrieben und illustriert hat, wird die Fans vom Sams und seiner Liebe zu Reimereien sowie Wunschpunkten gewiss freuen.
    Da jedoch das allererste Buch mit dem Sams bereits 1973 veröffentlicht wurde, ist zu bedenken: Wer sich alle Bände vom Sams wünschen und sie dann chronologisch nach ihren Erscheinungsjahren lesen wollte, würde schon bald merken, dass es in den bald 50 Jahren bis heute zu einigen Brüchen bzw. Entwicklungen gekommen ist, was Tonart und Aufbau bzw. Plot der Geschichten und dementsprechend auch das angedachte Alter einer Zielgruppe angeht - letzteres reichte zuweilen durchaus bis zum 9, 10. Lebensjahr.
    Diese neue Geschichte um eine nur sehr am Rande vom eigentlichen Fest und diesbezüglichen Traditionen inspirierten Weihnachtssuche mit dem Sams bedarf erwachsener Vorleser*innen und erreicht mit seinem Sprachwitz vor allem den Humor von jüngeren Kindern bis zum 7. Lebensjahr. U.K.
    (Paul Maar: Das Sams und die große Weihnachtssuche. Oetinger Verlag, Hamburg 2022. 171 Seiten. 15,00 Euro. Ab 6 Jahren. ISBN: 978-3-7512-0352-4)
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    Fünf Tierkinder kurz vorm Einschlafen: Ente, Katze, Affe, Hase und Löwe. Die jeweiligen Mamas und Papas helfen auf ihre Weise dabei, indem sie z.B. ein Einschlaflied summen oder vor dem Gutenacht-Kuss sanft schnurren. Doch die Kinder, denen das Bilderbuch mit dem Text von Madlen Ottenschläger und den Bildern von Ag Jatkowska vorgelesen wird, sollen mithelfen. Alle Seiten bis auf die letzte vom Umschlag weisen im oberen Drittel eine große, rechteckige Ausstanzung auf, die ein durchsichtiges Plastikkästchen umgibt, das wiederum mit kleinen goldenen Glitzersternchen gefüllt ist. Und so schließt jede der fünf Tiergeschichten mit dem auf das jeweilige Tier entsprechend angepassten Titel des Bilderbuches ab: "Schüttel leise, schüttel sacht, sag den Tieren gute Nacht!"
    Während die kurzen, einfach gehaltenen Textzeilen sowie die farbenprächtigen Bilder auch schon sehr kleine Kinder ab 18 Monaten durchaus angemessen ansprechen werden, ist der sogenannte "Mitmach"-Effekt über das Plastikkästchen nur auf den ersten Blick reizvoll - nämlich so lange, wie man es nicht schüttelt.
    Sobald das aber die Kinder versuchen, dürfte der Frust vorprogrammiert sein. Denn um hier alle Sternchen zu bewegen, bedarf es einiger Kraft und Koordinationsfähigkeit. Und dann, naja, genauso gut könnte man auch Salzkörner hin und her schütteln. Für einen "magischen Moment" müsste das Kästchen komplett mit einer Flüssigkeit gefüllt und die Sternchen entsprechend leicht sein, damit sie wie in einer Schneekugeln durcheinanderwirbeln und ganz "sacht" wieder zu Boden sinken können. So nett die Geschichten sonst sind, aber für den vergleichsweise hohen Preis sollte dieses Mitmach-Bilderbuch schon mehr leisten. U.K.
    (Madlen Ottenschläger: Schüttel leise, schüttel sacht, sag den Tieren Gute Nacht!. Pappbilderbuch. Mitmach-Buch mit Traumsternchen. Illustrationen: Ag Jatkowska. Esslinger Verlag, Stuttgart 2022. Seiten. 14,00 Euro. Ab 18 Monaten. ISBN: 978-3-480-23785-2)
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    "Ich lebe in den Tropen von Südamerika …" - so beginnt sich ein Tier vorzustellen und gibt nach und nach immer mehr Hinweise zu sich. Und am Ende fragt es: "Wer bin ich?"
    Auf der nächsten Seite lädt dann eine ins Papier gearbeitete Spirale dazu ein, an ihr zu ziehen - und so wird aus dieser Spirale eine Art Käfig, in der besagtes Tier zu erkennen ist.
    Die französische Autorin und Illustratorin Lucile Pikety hat mit Im Verborgenen - Entdecke exotische Tiere in ihren magischen Papierverstecken ein wirklich sehr anregendes und vom Üblichen abweichenden Pop-Up-Bilderbuch geschaffen, dass das Geheimnisvolle zu feiern weiß.
    Auch wenn sehr eingängig übersetzt, dürfte der Text zu den fünf Tieren jedoch eher nur von etwas älteren, als 5-jährigen Kindern vollends verstanden werden - aber für die Auflösung (sehr vorsichtig!) an den Spiralen zu ziehen, wird allen Kindern gewiss Vergnügen bereiten. (Zu bemängeln allerdings ist, dass die Auflösung bzw. die Namen der fünf Tiere nirgends genannt werden. Denn so gut auch die Frage-Erläuterungen und die Illustrationen sind, und wahrscheinlich dann jede/r auf Anhieb Eisbär, Flusspferd und Tiger zu benennen weiß, gilt das womöglich nicht für einen Tukan oder einen Mandrill-Affen.)
    Ein sehr schönes Bilderbuch also, das aber mit ein wenig mehr Vorüberlegung noch mehr Ansprüche hätte erfüllen können. U.K.
    (Lucile Pikety (Text u. Illustrationen): Im Verborgenen. Entdecke exotische Tiere in ihren magischen Papierverstecken. Aus dem Französischem von Ebi Naumann. Aladin Verlag, 2022. Seiten. 18,00 Euro. Ab 5 Jahren. ISBN: 978-3-8489-0204-0)
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    Dass Tierkinder genauso gern in den Armen ihrer Eltern kuscheln wie Menschenkinder, thematisieren in dem Pappbilderbuch In deinem Arm ist's kuschlig warm Reime von Susanne Weber, die von Julia Bierkandt illustriert wurden.
    Grafisch interessant darin die Lösung, jedes zweite Blatt abzurunden und damit in etwa zu halbieren, so dass die jeweiligen Hintergründe auf den Seiten davor und danach doppelt genutzt werden. Auch die Umfeld-Szenerien, in die die kuschelnden Tiere eingebettet sind, wirken in sich stimmig. Aber die Tiere selbst, insbesondere ihre Gesichter, erscheinen mit ihren durchgehend runden Augen gleichförmig und übermäßig zuckersüß wie Darstellungen in Manga-Comics. Das jedoch wäre noch zu vernachlässigen, würden sich die Reime nicht holprig nach dem Motto "Reim dich oder ich fress dich" lesen und zuletzt in einem fragwürdigen Hinweis an die Kinder münden, wonach man ja nicht nur bei den eigenen Eltern, sondern auch bei gänzlich fremden kuscheln kann. Angesichts der leider immer wieder bekannt werdenden Meldungen über Missbrauch und Gewalt an Kindern hätte ein solches Finale schon wesentlich präziser sein müssen - und deshalb erst für wesentlich ältere Kinder ausformuliert werden können. Also bestenfalls ein "gut gemeinte" Idee ... U.K.
    (Susanne Weber (Text), Julia Bierkandt (Bilder): In deinem Arm ist's kuschlig warm. Pappbilderbuch. Oetinger Verlag, Hamburg 2022. 28 Seiten. 10,00 Euro. Ab 2 Jahren. ISBN: 978-3-7512-0076-9 )
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