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KopfSteinPflasterEchos | Rezensionen und Empfehlungen (Auswahl) |
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(Soweit nicht gesondert gezeichnet, beziehen sich die Rezensionen auf die Erstausgabe)
![]() 'Er hatte sich genau an die Ratschläge gehalten und abgewartet. Er wartete und wartete.' (2) Also sieh zu, daß Du das unter die Leute bringst." Volker Kühn (TV-Regisseur und u.a. auch bekannt als Herausgeber und Verwalter des kabarettistischen Nachlasses von Wolfgang Neuss) 1(der frühere Arbeitstitel lautete: Frühlingserwachen in Erdbebenzeiten) 2(siehe Buch S. 96 f.) ![]() Überhaupt: Kargers Themen sind so ungewöhnlich nicht, die Betrachtungsweise ist es, die die Dinge zum Stolpern bringt, und "In-A-Gadda-Da-Vida" von Iron Butterfly wird als "Anmache" wohl nur noch vom doppelseitigen "Wish you were" übertroffen. Die Verlogenheit der jungen Jahre wurde kaum exakter dargestellt. Und das auch noch in aller Kürze ... Der Bildzyklus seines Buchpartners passt da perfekt." Manfred Prescher Münchner Stadtmagazin 11/99 ![]() Ergänzt und bereichert werden Ulrich Kargers Geschichten durch den Bilderzyklus 'Tanz der Kopffüßler' von Kolibri alias Werner Blattmann. Uralten Bildmotiven der Inuits nachempfunden, passen die Zeichnungen in ihrer subversiven Poesie ausgezeichnet zu den Realsatiren Kargers. Ein Buch zum Staunen, Wiedererkennen und trotzdem Lachen." Dr. Claudia Puschmann Ev. Welt - DIESE WOCHE Nr. 24; 11.06.00 ![]() Gruselig: Ein frisch engagierter Totengräber fällt in die Grube und stirbt dort unten an Herzschlag. Abartig: Jemand flüchtet vor seiner Frau auf die Toilette, richtet sich dort häuslich ein, macht sich unerreichbar. Grausig: Eine Frau hat sich geschworen, nie wieder zu ihm aufzuschauen, greift zum Obstmesser, wundert sich, wie leicht seine Haut nachgibt (...). Groteske Vorstellungen - oder Tagträume, die dicht unter der alltäglich biederen Maske warten, Ängste und Zwangsvorstellungen, die ungestaltet und unwiderstehlich dem Normalmenschen die mögliche Existenz als gequältes Opfer, als nach Blut dürstendem Sadisten oder als geldgierigem Leichenfledderer vorführen? Der Schritt über die Grenze zwischen schlichtem Alltagsbenimm und der jähen Entgleisung wird unvorhersehbar, der Blick öffnet sich in das Gruselkabinett der eigenen Möglichkeiten. Der einzelne Mensch erlebt seine Skurrilitäten fast als normal: Ich komm gut mit mir zurecht, das Problem sind die Anderen. Ähnliches spielt sich auch in den Strichzeichnungen von Kolibri (alias Werner Blattmann) ab: der Kopffüßler, wie die Vorschulkinder ihn zeichnen, tanzt dem Schlipsträger auf dem Kopf herum, führt Frauen und Männer an seiner Leine, fährt auf dem Narrenschiff dahin und schafft sich einen Freiraum, in dem graue Anzugträger nichts zu beschicken haben." Walter Bosse Religion heute 40/1999 |
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