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Bücherwurm trifft Leseratte 2 | Rezensionen |
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Besprechungsexemplare für die Presse sind abzurufen über: presse@bod.de "Wie kann man mit einer Stecknadel einen großmäuligen Knaben austricksen? Wie ist es, wenn man beim Lesen die Zeit verliert und neue Welten entdeckt? Zwei Erzählungen von unserem Autor Ulrich Karger und Dagmar Chidolue, die Karger in dem Band "Bücherwurm trifft Leseratte 2" gesammelt hat. Ein Buch mit Geschichten und Gedichten von vielen bekannten Autoren - neue Texte, aber auch Wiedergefundenes." Rolf Brockschmidt Kurzhinweis in Der Tagesspiegel; Berlin 06.10.2016 "(..) Die Aufmachung ist geblieben: eine schnörkellose, relativ große Schrift, wie Erstleser sie aus der Fibel kennen, mit ausreichendem Zeilenabstand; manche Autoren sind mit mehreren Beiträgen vertreten, und immer wenn ein neuer Name kommt, gibt es eine sehr schöne schwarzweiße Illustrationen, die das Buch unauffällig gliedert. Es ist eine namhafte Gruppe von Autorinnen und Autoren, die hier vertreten ist: Gabriele Beyerlein, mehrfach mit Preisen ausgezeichnet, Dagmar Chidolue, Uschi Flacke, Thomas Fuchs, Ulrich Karger (zugleich der Herausgeber dieser Anthologie), Sylvia Schopf, Pete Smith, Manfred Schlüter und Christa Zeuch. Als erstes habe ich geschaut, ob sich wieder die Sprachspielereien von Manfred Schlüter darin finden, mit seinen amüsanten und witzigen Reimereien, die das Gefühl von Kindern für Sprache und Rhythmus so schön fördern und zudem noch durch en bisschen Nonsens so viel Spaß machen: die „Nachtwanderung“ etwa, ein Gedicht über den Eskimond und den Eskimann, den Eskimantel und den Eskisee, die Eskifrau und die Eskimaid, den Eskimund und die Eskimaus … Es ist eine schöne und ansprechende Sammlung von Geschichten, Gedichten, Reimen, Wortspielereien, alle „unspektakulär“, unaufgeregt und doch spannend. Welch schöne und grandiose Bedeutung Geschichten und Erzählen überhaupt haben und wie bunt sie das Leben machen, das liest man am besten in der Erzählung „Papa ist der Größte!“ von Pete Smith; mit knapp 20 Seiten einer der längsten Beiträge. Alle Geschichten zeugen von einer tiefgehenden Kenntnis von Kindern und ihren Denkweisen und Gefühlen, nehmen sie ernst, verstehen ihre Probleme und Ängste. Manches ist lustig und macht lachen, so die Geschichte von dem Fundhuhn; anderes ist skurril komisch, der Pups etwa auf der Gardinenstange (und die Geschichte erzählt, wie er da raufgekommen ist). Anderes hat einen deutlich realistischen Charakter, thematisiert Probleme, mit denen sich heute schon Kinder auseinandersetzen müssen, wie Mobbing durch andere Schüler (in der Geschichte von Ulrich Karger). Da ist es gut, wenn sich in den Episoden starke Mädchen und Jungen finden, um Lösungen und Ideen nicht verlegen. Solche Geschichten machen Mut, präsentieren Vorbilder, zeigen Auswege. Und manchmal haben sie eine geschickt zusammengefasste „Moral“ am Ende, wie bei Dagmar Chidolue: „zweitens ist es wohl so, dass die Wahrheit eher geglaubt wird als die Lüge. Das ist komisch, aber es ist auch gut. Das wird sich Lena merken müssen.“ Eine sehr gelungene Anthologie, zum Vorlesen ab 5 und zum Selberlesen in der Grundschulzeit, auch als Klassenlektüre bestens geeignet, zum Taschengeldpreis." Astrid van Nahl alliteratus.com; 15.10.2016 (Die mit fünf ***** das Buch als "herausragendes literarisches Werk" und damit als "ein Muss!" gekennzeichnete Rezension kann unter alliteratus.com innerhalb der Lesetipps für Grundschulkinder (Nr. 19) vollständig als Pdf-Datei abgerufen werden und ist darin gleich an erster Stelle ganz oben nachzulesen.) „Von Bücherwürmern und Leseratten Ulrich Karger gibt spannendes Lese- und Vorlesebuch für Kinder heraus »Bücherwurm trifft Leseratte 2« – unter diesem Titel hat Ulrich Karger das zweite Gemeinschaftsprojekt bekannter Kinderbuch-Autoren herausgebracht. Die spannend und kindgerecht erzählten Geschichten eignen sich sowohl zum Vorlesen für Kinder ab 5 Jahren als auch zum Selberlesen in Schul-Druckschrift ab dem zweiten Schuljahr. (..) Durch seine Tätigkeit als Religionslehrer an einer Förderschule kann sich Ulrich Karger gut in die kindliche Erlebniswelt und Fantasie einfühlen. Seine Veröffentlichungen als Schriftsteller, die sich oft durch satirische Zuspitzung auszeichnen, wenden sich an Kinder und Erwachsene. Er schrieb unter anderem eine vollständige Nacherzählung von Homers Odyssee, die Novelle »Kindskopf«, inspiriert vom Buch Jona, Kurzgeschichten, Märchen, Parabeln, Kinder- und Jugendliteratur, Sachbücher und Rezensionen. 2010 begründete er das Label »Edition Gegenwind«. Mit der aktuellen Sammlung von Erzählungen für Kinder sind bereits 50 Titel in dieser Edition erschienen. Mit Karger selbst haben neun erfahrene und größtenteils mehrfach ausgezeichnete Autoren daran mitgewirkt, darunter Dagmar Chidolue, die für ihren Jugendroman »Lady Punk« den Deutschen Jugendliteraturpreis erhielt. Ihre Erzählung »Katie, der Mond und die Schwester« passt gut zum Titel der Veröffentlichung. Katie ist eine echte Leseratte, die sogar heimlich in der Nacht am Fenster im Mondschein weiterliest, und darüber alles und jeden vergisst. Sie vergisst die kleinen Hilfsdienste im Haushalt, die sie ihrer Mutter versprochen hat. Ja noch schlimmer, sie vergisst sogar in der Bücherei, wo sie sich neues Lesefutter holt, ihre kleine Schwester. Zum Glück geht alles gerade noch mal gut aus. Die teils recht fantastischen Geschichten des ersten Bands der Anthologie waren irgendwo zwischen Märchenwelt und kindlichem Alltag angesiedelt. Im zweiten Band hingegen stehen menschliche Begegnungen bei allen möglichen Anlässen, bei denen Kinder sich treffen, im Mittelpunkt. Dies kann bei einer Halloweenparty sein, wie bei Gabriele Beyerlein, aber auch beim Skifahren oder bei einer Klassenfahrt, wie bei Thomas Fuchs. Pete Smith erzählt auf berührende Weise von einer Vater-Sohn-Beziehung. Egal, welche Abenteuer beide miteinander erleben, immer beginnt ihr Dialog so: »›Weißt du‹, sagt Papa« und geht so weiter: »›Schon klar‹, sage ich, denn ich weiß ja, wie er ist. Aber weil er mich so erwartungsvoll ansieht und seine Augen so blau leuchten, tu ich ihm den Gefallen: ›Okay, dann erzähl halt!‹.« Die Schreiber verbünden sich auf sympathische Weise mit ihren jungen Lesern. Bei Christa Zeuch geht es in »Jan, Jean und die Schilfrohrflöte« um geheime Begegnungen und das stillschweigende Teilen von Geheimnissen. Was Jan an einem magischen Ort nahe einer ehemaligen Mühle in der Bretagne erlebt, geht seinen Vater nichts an. Ulrich Karger hingegen widmet sich in »Mias Stecknadel« dem Thema Zivilcourage. Ihrem von einem stärkeren Buben bedrängten Freund kommt die einfallsreiche, mutige Mia auf unkonventionelle Weise zu Hilfe. Auch Mut machende, witzige oder poetische Reime und Sprachspielereien von Uschi Flacke, Sylvia Schopf und Manfred Schlüter, der das Buch auch illustrierte, finden Platz. Sie erzählen von Mond und Wind, von Tieren oder vom Leben wie das Gedicht »Allein« von Schlüter: »Wär ich auf einer Insel/ und bei mir nur ein Pinsel/ und Rot und Grün und Gelb und Blau/ und sonst kein Mann und keine Frau,/ nur noch ein weißes Blatt Papier -/ ich malte mich ganz schnell zu dir.«“ Veronika Mergenthal (www.mergenthal.de) Berchtesgadener Anzeiger; 21. Dezember 2016 (Der vollständige Artikel kann hier vollständig als jpg-Datei abgerufen werden.) |
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