Autorenportrait Ulrich Karger

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Briefe von Kemal Kurt (1947-2002) | Inhalt / Index


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Fünf Briefe des Schriftstellers, Übersetzers und Fotografen Kemal Kurt, ergänzt um Kommentare, Rezensionen und Nachrufe des Adressaten und Herausgebers Ulrich Karger, erinnern an einen großartigen Verständiger und Vermittler zwischen türkischen und deutschen Lebenswelten.

Geboren am 29. Oktober 1947 in Çorlu (Türkei), lebte Kemal Kurt ab 1975 in Berlin und schloss dort 1983 seine in der Türkei und in den USA begonnenen Studien mit der Promotion in „Physikalischen Ingenieurwissenschaften“ ab. Bereits 1977, noch während der Studienzeit, begann er künstlerisch ambitionierte Fotografien vorzulegen, denen ab 1981 auch erste Buchveröffentlichungen folgten.
Ab 1990 schließlich "freier Schriftsteller", unternahm er unzählige Lesereisen in Europa sowie in Südafrika und in den USA. Mehrfach mit Stipendien und Preisen ausgezeichnet, bildete einen seiner Schwerpunkte das Erzählen für Kinder, sei es in Buchform oder auch in der "Ohrenbär"-Hörfunkreihe des SFB, heute rbb. Für Erwachsene verfasste er Lyrik, Essays, satirische Kurzprosa und Romane, aus denen "Was ist die Mehrzahl von Heimat?" (1995) zur Ambivalenz türkischer Herkunft und deutscher Lebensart sowie sein literatur- und medienkritischer Satire-Roman "Ja, sagt Molly" (1998) hervorstechen.
Am 21. Oktober 2002 ist Kemal Kurt in Berlin-Schöneberg gestorben.

Sein hinterlassenes Foto-Archiv mit 20000 Bildern wird teilweise von dem in Köln ansässigen Dokumentationszentrum und Museum über die Migration in Deutschland e.V. (DOMiD) betreut oder ist dank seiner Nachlassverwalterinnen nach wie vor Teil aktueller Präsentationen der noch von ihm selbst mit Fotos und Gedichten konzipierten Wanderausstellung "menschen.orte".

Seine fünf als Emailanhang versendeten Briefe an den Herausgeber Ulrich Karger schrieb Kemal Kurt etwa ein Jahr vor seinem Tod. In ihnen erzählt er u.a. von seinen Eltern und der Kindheit, von Auswanderungswellen in die Türkei und seiner letzten Reise in die USA, und er erläutert seine Haltung zu Religion, speziell zum Alewitentum, sowie zum Begriff „Heimat“. Und nicht zuletzt beklagt er darin immer wieder seinen Mangel an Zeit …

Die Veröffentlichung der Briefe von Kemal Kurt geschieht im Einverständnis seiner Nachlassverwalterinnen, der Witwe Hildegard Kurt und seinen Töchtern Lena und Meral. (Siehe auch deren instruktive Archivseiten zu Kemal Kurt unter www.kemalkurt.de).

Siehe auch:
- Eine ausführlichere ePub-Leseprobe*

*(Zum Lesen der ePub-Leseprobe auf dem PC ist entweder die Einrichtung einer entsprechenden „App“ (z.B. eines ePubReader-Add-ons unter Firefox) nötig oder das Installieren des Gratisprogramms Adobe Digital Editions)


Inhaltsverzeichnis:
(Überschrieben sind diese Email-Briefe mit den jeweiligen Absendedaten, die darunter mit Spiegelstrichen (im TB kursiv) gekennzeichneten Überschriften weisen zur leichteren Orientierung auf die darin von Kemal Kurt angesprochenen Themen hin.)

Vorwort

I. BRIEFE

Berlin-Schöneberg, den 1. Februar 2001
– Eigene Kindheit I
Berlin-Schöneberg, den 11. März 2001
– Auswanderungswellen in die Türkei
– Zu Religion und Alewitentum
– Eigene Kindheit II
Port Townsend (USA), den 16. April 2001
– Reise in die USA
– Zu Religion II
– Eigene Kindheit III
– Zum Begriff „Heimat“
Berlin-Schöneberg, den 26. Mai 2001
– Zeitmangel I
– Eigene Kindheit IV
– Über Umgangsformen
Berlin-Schöneberg, den 2. Juli 2001
– Über Zeitmangel II
– Eigene Kindheit V

II. NACHRUFE

– Berliner Schriftsteller Kemal Kurt gestorben
– Rückblick auf Kemal Kurt (1947 -2002)

III. REZENSIONEN

– Wenn der Meddah kommt
– Sieben Zimmer voller Wunder
– Die Kinder vom Mondhügel
– Die fünf Finger und der Mond
– Cora die Korsarin
– Eine echt verrückte Nacht
– Die verpatzten Zaubersprüche
– Die Sonnentrinker
– Ja, sagt Molly




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