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Die Geister, die man ruft ... - nun ist Klein-Moritz da und alles dreht sich nur noch um ihn. Charlotte soll dagegen stets Verständnis haben, auch wenn Moritz ihr Spielzeug kaputt macht und ihr mit seinem Monstergeschrei so manchen Wunsch vereitelt. Aber Charlotte läßt sich nicht unterkriegen und probiert einfach andere Eltern aus. Bis die eigenen Eltern sich als DIE BESTEN RABENELTERN DER WELT erweisen, passiert dann auch noch so einiges.
Die Berliner Autorin Sabine Ludwig trifft mit ihrem neuesten Buch den Nagel auf den Kopf. Der durchaus heiklen Thematik um konkurrierende Nachzügler begegnet sie mit einer punktgenau dosierten Mischung aus gut beobachteter Situationskomik im Detail und nichts verniedlichender Dramatik im Ganzen. Eltern, die ihren älteren, noch nicht ganz so lesesicheren Kindern dieses Buch vorlesen, sammeln jedenfalls wieder viele Pluspunkte. Das Schmunzeln in Selbsterkenntnis wird zudem durch die köstlichen Illustrationen von Amelie Glienke ('Kleiner Vampir') erleichtert.
Weitere Besprechungen zu Werken von Sabine Ludwig siehe:
Sabine Ludwig: Die besten Rabeneltern der Welt (1998)
Sabine Ludwig: Fische haben keinen Po (1999)
Sabine Ludwig: Mops und Molly Mendelsohn (2000)
Sabine Ludwig: Weihnachtsmänner küsst man nicht (2002)
Sabine Ludwig: Die schrecklichsten Mütter der Welt (2009)
Sabine Ludwig: Aufruhr im Schlaraffenland (2010)