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Nach ' Morgenlicht und Sternenwächter' erzählt Michael Dorris einmal mehr aus der einst überschaubaren Welt der Indianer. Überschaubar meint hierbei keineswegs einfach, denn trotz aller Geborgenheit fühlt Moos eine tiefe Unzufriedenheit in sich. Warum z.B. wurden von seinem Vater zum Erntedankfest FREMDE eingeladen? Sie werden sicher das ganze schöne Fest verderben. Und auf jede Frage heißt es immer nur: 'Eines Tages wirst du es verstehen...' Da verliert Moos die Geduld und beschließt seine 'Zeit des Fortseins' schon jetzt zu nehmen, auch wenn es bereits Herbst ist. Vielleicht gibt ihm der Wald endlich eine befriedigende Antwort auf all das, was ihn bewegt.
Michael Dorris überwindet mit seiner authentischen, ausgezeichnet übersetzten Geschichte weise und humorvoll die Nahtstelle von Kindheit und Erwachsenwerden.
Weitere Besprechungen zu Werken von Michael Dorris siehe:
Michael Dorris: Morgenlicht und Sternenwächter (1995)
Michael Dorris: Fremde (1996)