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Büchernachlese-Extra: Außergewöhnliche Morduntersuchungen

Guillermo Martinez

Die Pythagorasmorde

Roman. Aus dem Spanischen von Angelica Ammar. Eichborn.Berlin Verlag, Frankfurt a.M. 2005. 205 Seiten. 17,90 Euro. ISBN: 3-8218-0950-7, >>> Amazon
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Kaum in Oxford als Stipendiat angekommen, verliert ein argentinischer Mathematikstudent seine Zimmervermieterin durch einen mysteriösen Mord, der sich wiederum schon bald als Anfangstat einer Serie erweist. Jeweils an den Tatorten hinterlassene kleine Zettelchen sind von Symbolen gekennzeichnet, deren Bedeutung aufs Engste mit der pythagoreischen Mathematik sowie einem populären Werk des renommierten Mathematikprofessors Seldom verbunden ist.
Die Logik mathematischen Denkens als kriminalistisches Lesevergnügen!
Der Autor Guillermo Martinez ist selbst promovierter Mathematiker und legt mit "Die Pythagorasmorde" seinen ersten ins Deutsche übersetzten Roman vor. Nicht von ungefähr führte dieser wochenlang die argentinische Bestsellerliste an, finden in ihm doch die vorzüglichsten Elemente eines Krimis auch eine dank der hervorragenden Übertragung durch Angelica Ammar flüssige Sprachregelung. Ausgeklügelt doch ohne unnötige Effekte durchkomponiert, sind die Personen- und Ortsbeschreibungen sparsam aber punktgenau; sie werden ergänzt durch elegante Exkurse über mathematische Entdeckungen und Problemstellungen, die wiederum Fährten zu den begangenen oder noch zu begehende Verbrechen legen. Und es geht hier einmal nicht um sozialkritische Milieustudien, sondern "lediglich" um ein ganz persönliches Anliegen im Umfeld des akademischen Oxford, das sich wirklich erst auf den letzten Seiten auflöst.
Eingebettet ist dieser Roman von einem kleinen Anhang über berühmte Mathematiker sowie neben den Kapitelüberschriften angefügten Symbolen, die während der Lektüre einen kleinen zusätzlichen Rätselspaß erlauben. Nichts ist so wie es scheint, und am Ende scheint alles ganz offensichtlich ...

Weitere Besprechungen zu Werken von Guillermo Martínez siehe:
Guillermo Martínez: Die Pythagorasmorde
Guillermo Martínez: Der langsame Tod der Luciana B.
Guillermo Martínez: Roderers Eröffnung

Buechernachlese © Ulrich Karger


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