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Florian war Nadines erste große Liebe und der erste Mann, mit dem sie geschlafen hat. Florian hatte sich nach einem Unfall über Blutkonserven mit dem AIDS-Virus angesteckt. Nadine unterzieht sich einem AIDS-Test: Sie ist erst sechzehn und sie ist HIV-positiv ...
Marliese Arold ist es in 'Ich will doch leben' gelungen, diesem Thema einfühlsam und ohne Effekthascherei Sprache zu verleihen. Der Gedanke an Selbstmord, die vorurteilsbeladene Gedankenlosigkeit ihrer Umwelt werden für die sportliche Nadine aus ganz 'normalen' Verhältnissen, zur eigenen Geschichte. Aber M. Arold will ermutigen und zeigt Wege auf, wie Nadine mit diesem Virus leben kann. Gar nicht paradox, wenn auch den nicht-infizierten LeserInnen nach der Lektüre dieses Buches das Leben wieder lebenswerter scheint ..nicht zuletzt, weil es hilft, die Angst vor den Infizierten abzubauen.
Weitere Besprechungen zu Werken von Marliese Arold siehe:
Marliese Arold: Ich will doch leben (1995)
Marliese Arold: Einfach nur Liebe (1996)