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Pablo hat es gut. Der wohnt mit seiner Mama in einer WeGe, wo jeder machen kann, was er will. Das wäre was, denkt Jonas und läßt sich scheiden. Erwachsene tun das auch, wenn sie keine Lust mehr haben, zu Hause zu wohnen. Pablo muß sich natürlich auch scheiden lassen, damit Jonas zu Pablo und Pablo zu Jonas kann.
Leider ist diese mit Schwung angelegte Geschichte von Bettina Obrecht trotz Großer Schrift und der wirklich gelungenen Illustrationen von Kerstin Meyer nur bedingt zu empfehlen. Nicht nur, daß die Kinder in 'Jonas läßt sich scheiden' trotz ihrer anarchischen Phantasien die Verlierer bleiben, ihrer einmal mehr erwiesenen Abhängigkeit haftet sogar etwas Denunziatorisches an. Immerhin könnte das Vorlesen und gemeinsame Besprechen dieses Buches aber einen Lernprozeß bei den Erwachsenen anregen ...