buechernachlese.de
|
13 Jahre nach der Erstveröffentlichung liegt nun der Zweiteiler EMPYRION auch in deutscher Übersetzung vor. Im ersten Band, DIE SUCHE, wird Orion Treet vorgestellt: Gut 130 Jahre alt, aber in der körperlichen Verfassung eines 30-jährigen, ist er ein hochqualifizierter Historiker, der in den letzten Jahrzehnten mehr schlecht als recht von Reiseschilderungen leben mußte. Dank der gestiegenen Lebenszeiterwartung und den sehr vereinfachten Reisemöglichkeiten besteht an Literatur über das Reisen nur noch geringes Interesse. Da kommt das Angebot des allmächtigen Cynetics-Konzern denn auch völlig überraschend, ihm für die Schilderung über eine Kolonie acht Millionen Dollar zahlen zu wollen. Nachdem Treet in den Raumgleiter eingestiegen ist, wird deutlich, daß das eine Reise ohne große Rückkehrchancen ist. Um die im wahrsten Sinn des Wortes astronomischen Entfernungen zu überwinden, muß die Crew durch ein Wurmloch. Zudem hat sich die zu observierende Kolonie zwischenzeitlich in zwei sich bekriegende Völker gespalten. Die Zeitverschiebung hat beträchtliche Wirkung gezeigt. Und dann spielt auf einmal auch noch die Magie wieder eine Rolle ...
Diese Geschichte von Stephen Lawhead wirkt zwar zuweilen etwas anachronistisch - so gemahnen die Schilderungen der zwei Völker auf Empyrion an den Kalten Krieg zwischen USA und UDSSR - dennoch hat dieser Roman nach Art eines Indiana-Jones-Abenteuers etwas erfrischend Un-Apokalyptisches und hat von daher einen gewissen Unterhaltungswert. Der zweite Band DIE BELAGERUNG ist seit Februar ebenfalls erhältlich.