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DIE TURING OPTION bezieht sich auf Allan Turings in den 50-ern festgelegte Definition, wonach man dann von Künstlicher Intelligenz (KI) sprechen kann, wenn der Dialog mit einer Maschine nicht mehr mit dem Gespräch unter Menschen zu unterscheiden ist. Harry Harrison, ein arrivierter SF-Autor und Marvin Minsky, ein noch arrivierterer Kognitions-Wissenschaftler haben sich zusammengetan, um einen Roman zu dieser Thematik zu verfassen.
Im Jahr 2023 erleidet Brian Delaney bei einem Überfall auf sein Labor eine schwere Kopfschußverletzung. Auf Grund seiner die nationale Sicherheit involvierenden Forschungen wird Brian die beste ärztliche Pflege zuteil. So versucht eine Ärztin mit elektronischen Implataten Brians Gehirn zu rekonstruieren - nach einem Programm, das der 24-jährige selbst geschrieben hat. Doch die Erinnerungen an die letzten zehn Jahre scheinen endgültig verloren. Dennoch gelingt es Brian, seine Forschungen erneut aufzunehmen. Dabei hilft ihm nicht zuletzt die Direkt-Verbindung seines Gehirns mit einem Computer. Doch auch die Attentäter haben ihre Mordpläne nicht aufgegeben.
Wer sich nur ein wenig mit der Terminologie und den Strukturen eines Personal-Computers auskennt, verfügt bereits über ausreichend sprachliches Rüstzeug für diesen Roman. Tatsächlich überzeugen in ihm vor allem die technischen und ethischen Überlegungen zur KI. Ihre Straffung zugunsten der durchaus spannenden, zuweilen allerdings etwas 'ruckeligen' Rahmenhandlung wäre allerdings noch überzeugender gewesen.