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DIE HEILIGE VON GIL ist eine geheimnisvolle Statue, der ein hohes Machtpotential innewohnt. Aber nur die Lords von Gil, die Nachfahren des legendären Oballef vermögen diese Kräfte zu entfesseln. Nach einer mehr als 700-jährigen Friedenszeit wurden die Lords jedoch von den gewaltätigen Sheranks ins Exil getrieben. Seitdem schicken sie nun immer wieder einen der ihren nach Gil auf die Suche nach der Statue, um mit ihrer Hilfe die Herrschaft auf Gil zurückzuerobern. Der im Exil hochgehaltene ritterliche Ehrenkodex führte aber stets zum alsbaldigen Erkennen und zur brutalen Hinrichtung der Lords. Lord Trigallef wähnte sich als Zweitgeborener dieser heldenhaften Aufgabe entbunden, aber dann bricht sich sein älterer Bruder das Bein. Trigallef, ein Bücherwurm und nach eigenem Bekunden feige und ängstlich, muß nun in den sauren Apfel beißen und übers Meer fahren. Dabei stellt er als erstes fest, daß er auch leicht seekrank wird...
Rebecca Bradley ist in ihrem Debutroman der erstaunliche Spagat eines düster spannenden Zwerchfellkitzels gelungen: Der Antiheld Trigallef kann sich in Fatalismus und Selbstironie durchaus mit Robert Asprins Zauberlehrling Skeeve messen, der Plot und das Ambiente könnten einer Dark-Fantasy-Autorin wie Tanith Lee entstammen.