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Barbara Bartos-Höppner erzählt Die Weihnachtsgeschichte im fließenden Duktus eines Märchens nach und versteht es dabei, unaufdringlich und einfühlsam die für das Verständnis notwendigen Kenntnisse über die Zählung des Kaisers oder die Raumnot in Bethlehem mitzuerläutern. An das Lukas-Evangelium fügt sie auch die Teile von Matthäus mit den Heiligen Drei Königen ein, vermeidet dabei aber den direkten Hinweis auf den Mordplan des König Herodes, ohne jedoch dessen Unbehagen über den kindlichen Konkurrenten auszuklammern.
Wer also die Weihnachtsgeschichte in der Kombination Lukas plus Matthäus zum Besten geben will, kann sich dieser meisterhaften Erzählerin bedenkenlos anvertrauen.
Einziger Wermutstropfen ist der Preis, den allerdings die sehr aufwendige Gestaltung des Buches mehr als rechtfertigt. Auf jeder Seite viele aufklappbare Türchen und davor wie dahinter die traumhaft schönen Bilder von Renate Seelig.
Jan liebt seinen Opa. Zusammen bauen sie für die Stare einen Kasten. Es dauert noch lange, bis die Zugvögel wieder hier sind - warum ist dann da Kein Platz für Spatzen?
Barbara Bartos-Höppner erzählt eine Geschichte, an der sich Kinder und erwachsene VorleserInnen reiben können.
Weitere Besprechungen zu Werken von Bartos-Höppner siehe:
Bartos-Höppner: Die Schuld der Grete Minde
Bartos-Höppner: Die Weihnachtsgeschichte